Nachschau zum 150. Jubiläum
„Das ist ein großer Tag nicht nur für unseren Verein und seine Mitglieder, sondern auch für die Stadt Butzbach.“, meinte der erste Vorsitzende des Gesangvereines e.V. Butzbach, Walter Gödel, als er die akademische Feier anlässlich des 150. Geburtstages dieses traditionsreichen Vereins eröffnete. Und das der Jubilarverein „mit berechtigtem Stolz“ dieses langjährige Bestehen feiern könne, wurde ihm auch von zahlreichen Ehrengästen aus Sängerbünden, Politik, Kirchen und Vereinen bestätigt.
Sie alle bezeichneten den Gesangverein als einen wichtigen Träger kulturellen Lebens, der nicht nur den Chorgesang pflege und seinen Mitgliedern eine geistige Heimat, sondern darüber hinaus sich auch immer wieder in der Mitwirkung bei städtischen Veranstaltungen für die Allgemeinheit zur Verfügung stelle. Aber auch die Führungsspitze hatte wesentlichen Anteil an der Aufwärtsentwicklung des Vereins, der sich 1986 den neuen Namen „Gesangverein 1838“ gab. Die Namen der Dirigenten sagten einiges über die erfolgreiche Vereinstätigkeit aus. Beim Männerchor waren das Dr. Fred Schmitt, Erwin Mohr und Helmut Haub. Bürgermeister Karl-Heinz Hofmann, Schirmherr des Jubiläumsfestes zollte dem Verein großes Lob ob der geleisteten Tätigkeiten und vielfältigen Aktivitäten zum Wohl der Kultur in und außerhalb Butzbachs.
„Die Stadt Butzbach schätzt sich glücklich einen solchen Verein mit solch hohem Leistungsstand zu haben, auf den die gesamte Bürgerschaft stolz sein darf.“
Der Präsident des Deutschen Sängerbundes (DSB), Alfred Engelmann, appellierte an den Gesangverein, sich stets seiner Aufgabe bewusst zu sein, nicht nur den Chorgesang zu pflegen, sondern auch dem Menschen in unserer von Hektik und Technik geprägten Zeit ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu vermitteln.
„Der Butzbacher Gesangverein, der einer der ältesten im heimischen Raum ist, kann stolz sein“
… lobte der Präsident des Hessischen Sängerbundes, Gerd Raasch, denn er habe es verstanden, sich den Anforderungen der Gegenwart zu stellen. Der Vorsitzende des Hausberg-Wettertal-Sängerbundes, Helmut Hofmann, dankte dem Jubelverein ebenfalls mit Urkunde und Notenspende für seine erfolgreiche Arbeit. Nach vielen Ehrungen und Laudatien durch diverse Vereinsvertreter, kam auch die „Kirche“ zu Wort, mit dem Hinweis des katholischen Pfarrers Werner Ruhl:
„Liebe Gäste, Sie können aufatmen. Ich bin der letzte Redner. Wenn der Pfarrer kommt, ist das Amen nich mehr weit.“
„Leider ist das Amen für den Männerchor und auch für den Frauenchor in diesem Jahr gekommen. Mitgliederschwund und das Alter haben es erforderlich gemacht, 2012 einen gemischt singenden Chor zu gründen und den Gesang in Butzbach – hoffentlich mit neuen Impulsen – weiter zu frönen. Der Abschied von der aktiven Tätigkeit unserer bisherigen Chorleitern fällt uns schwer. Ihr werdet uns jeder Zeit und in allen Ehren herzlich willkommen bleiben!“